Im Westflügel des Klostergebäudes befinden sich zwei repräsentative Speisezimmer des Konvents. Die Reliefbilder dieser Räume wurden um 1750 von einem Mitglied der Familie Modler gefertigt. Die Fresken im Fürstensaal zeigen Szenen aus dem Leben des König Salomon. Sie werden dem Vilshofener Maler Andreas Math zugeschrieben und sind vor 1737 entstanden. Die Säkularisation im Jahr 1803 mit der Verstaatlichung des Klosterbesitzes brachte auch für Aldersbach große Veränderungen mit sich. Die Klosterkirche sollte zunächst abgerissen werden, wurde dann jedoch zur Pfarrkirche ernannt. Aus dem Inventar kamen Beichtstühle, Glocken und die Orgel in die Kirche von Vilshofen, weiteres wurde versteigert. 1812 kaufte Johann Adam von Aretin die Klostergebäude, Ländereien und die Brauerei. Während des Zweiten Weltkriegs dienten die Räume als Kriegsgefangenen- und Flüchtlingslager. Erst auf Initiative des „Förderkreises Kloster Aldersbach“ wurden seit 1983 umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt und 1987 eine Bildungsstätte im Klostergebäude eröffnet. Den Besuchern stehen Veranstaltungsräume und Gästezimmer im Restaurant-Hotel "das asam" sowie das Bräustüberl der Brauerei Aldersbach zur Verfügung.
Rathaus im ehemaligen Klosterseminar
Im ehemaligen Klosterseminar von 1767 ist heute das Rathaus
untergebracht. Das Klosterspital wird als Kindergarten genutzt und die einstige
Prälatur, das Amtsgebäude des Klosters, dient als repräsentatives Pfarrhaus.
Das Brauereigebäude aus dem 17. Jahrhundert wird seit 300 Jahren genutzt.
Im Alten Sudhaus und den angrenzenden Räumen war 2016
die Bayerische Landesausstellung „Bier in Bayern“ zu sehen. Im heutigen BRÄUSEUM gibt es dort zwei neue Ausstellungen zu besichtigen!
Eigentümer auf dem alten Klosterareal sind heute die Gemeinde Aldersbach, der Förderkreis Kloster Aldersbach und die Katholische Pfarrkirchenstiftung (Nordflügel). Das kunsthistorisch so bedeutende Kloster Aldersbach wurde zu einem kulturtouristischen Glanzpunkt im Passauer Land. Das einzigartige Ensemble aus Asamkirche, spätbarockem Klosterareal mit historischen Brauereigebäuden – und dem Bräustüberl – führte dazu, dass Aldersbach den Zuschlag für die Landesausstellung 2016 „Bier in Bayern – 500 Jahre Reinheitsgebot“ bekam.