„Wirtshaussterben? Wirtshausleben!“ aus dem Haus der Bayerischen Geschichte
ist als Dauerausstellung in Aldersbach zu sehen.
Öffnungszeiten: Do-So 12:00 Uhr bis 17:00 Uhr im Kloster Aldersbach
(Zugang über den Klosterladen, Freiherr-von-Aretin-Platz 1, 94501 Aldersbach)
Öffnungszeiten
April- Oktober: Donnerstag bis Sonntag
12:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Unkostenbeitrag
Einzelpreis: 3,00 €
(bis 6 Jahre gratis)
Ermäßigter Preis: 1,50 €
(Schüler und Studenten sowie Schwerbehinderte)
Gruppenpreis pauschal: 30,00 €
(gilt nur für Schulklassen)
Kombi-Ticket: 14,00 €
(für Brauerei-Führung + 1 Maß Bier + Besuch der Ausstellung)
Zugang
über den Klosterladen Aldersbach
Freiherr-von-Aretin-Platz 1
94501 Aldersbach
Ein Filmbeitrag von schmidtvideo Armin Schmidt über die Eröffnung "Wirtshaussterben? Wirtshausleben!" am 24.05.2023 in Aldersbach
Eröffnung am 24.05.2023 - Fotos: Mario Besendorfer
Worum geht's?
Gehört das bayerische Wirtshaus jetzt auch schon ins Museum? Die sprichwörtliche bayerische Gemütlichkeit ist weltweit begehrt. Trotzdem werden die Wirtshäuser im Freistaat immer weniger – schon lang vor Corona. Erkunden Sie mit uns die Geschichte der bayerischen Gastlichkeit, ihren Aufstieg zu Weltruhm und erfahren Sie, warum die Wirtshäuser sterben und was Wirte und Gäste dagegen tun können.
Viele sehen die traditionelle bayerische Wirtshauskultur bröckeln. Zu Recht: Schon seit Ende der 1960er Jahre werden die klassischen Wirtschaften im Freistaat immer weniger, Dorfgemeinschaften verlieren ihren Mittelpunkt. In letzter Zeit verschärfte sich das dramatisch –schon lang vor Corona. Stichworte sind Bürokratie, Personalmangel oder verändertes Freizeitverhalten. Die Pandemie brachte dann auch etablierte Wirtinnen und Wirte in Not.
Die Bayernausstellung erkundet die Entwicklung von der römischen Taverne über das gemütliche Wirtshaus bis hin zum pompösen „Bierpalast“. Bayerische Brauereien machten die Wirtshauskultur um 1900 auf den Weltausstellungen international berühmt. Ohne tüchtige Wirte, fleißige Kellnerinnen und eigentümliche Stammgäste wäre all das nicht möglich gewesen! Aber wir schauen auch auf den harten Alltag der Bedienungen, die Armut der Kleinhändler, Raufereien, politische Gewalt und die Folgen übermäßigen Alkoholkonsums.
Mit vielen aussagestarken Originalexponaten, Mitmachstationen und Medien erzählt die Ausstellung von den Spielarten der Gastlichkeit. Deftige Kost, dazu Bier oder Frankenwein, hitziges Politisieren am Stammtisch, Theateraufführungen, gemeinsames Wirtshaussingen oder der Wettbewerb beim Kegeln lockten die Gäste zum Wirt.
Natürlich geht es auch um Rezepte, wie die Traditionswirtshäuser zukunftsfähig bleiben können. Ob die kreativen Ideen der Wirtinnen und Wirte den Weg aus der Krise zeigen? Das liegt auch an Ihnen als Gast!